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Hoch die Hände – Leseende

Direkt nach unserem Heurigen am 8. September startete die Weinernte 2025.

Für Lorenz Alphart war diese Ernte eine ganz besondere: eine langsame Reifeentwicklung, stabile Säurewerte und eine gleichmäßige Zuckerbildung – so, wie er es bisher nur aus den Erzählungen der 1990er Jahre kannte. Dadurch konnten wir in jeder Riede die optimale Reife abwarten.

Unser starkes und eingespieltes Leseteam hat die Trauben mit höchster Sorgfalt vom Stock geholt. Das Ergebnis sind perfekt gesunde Trauben und ein Jahrgang, der bereits jetzt viel Tiefgang und Charakter verspricht. Besonders erfreulich: Auch das erste Umstellungsjahr auf biologische Bewirtschaftung konnten wir bis zum Schluss erfolgreich meistern.

Ein Moment, der jedes Jahr aufs Neue herausragt:

„Einer der beeindruckendsten Momente und das größte Glück im Jahr ist es, wenn die Arbeit eines ganzen Jahres vom Winzer im Glas kostbar wird.“ – Lorenz Alphart

Noch bevor in den letzten Tagen stärkere Niederschläge einsetzten, haben wir die Hauptlese abgeschlossen. Nur noch ein paar rote Reserven in der Ried Igeln sowie Süßweine hängen nun im Weingarten und dürfen in Ruhe ihre Vollendung finden.

Im Presshaus und im Keller begleiten wir die Moste nun bis ins erste Reifestadium. In den Fässern und Gärtanks blubbert es bereits fröhlich – Musik in den Ohren des Winzers! Jetzt beginnt die eigentliche Arbeit: die behutsame Begleitung im Keller, damit aus diesem vielversprechenden Jahrgang 2025 auch wirklich große Weine entstehen können.

Die Ortsweine und Riedenweine befinden sich derzeit in der Gärung, größtenteils spontan, in Tanks und großen Holzfässern. Sie bekommen nun die Zeit, sich optimal auf der Voll- und Feinhefe zu entwickeln. Traditionell gibt es die erste Fassprobe des Jahrgangs 2025, den Staubigen vom Rotgipfler, beim Gansl-Heurigen ab Mitte Oktober.